Jahresrückblick 2oo2 März 2oo2 Klasse statt Masse Tag der offenen Tür im Schützenverein Tannroda
Bereits nach den ersten Schüssen des 14jährigen aus dem Luftgewehr steht für Jugendleiter Michael Stark fest: "Hier könnten wir ein neues Talent entdeckt haben." Robert war gemeinsam mit seinen Eltern der Einladung des Schützenvereins Tannroda zum Tag der offenen Tür gefolgt.
Die Jungschützen Daniel Szidat, Gallus und Christian Gruber (v.l.n.r.) Günter Wolf brauchte er aber nicht mehr viel zu erklären. Der Familienvater war Anfang der 9oer Jahre schon in einem Erfurter Schützenverein aktiv. "Durch den Hausbau und den anschließenden Umzug nach Stedten fehlte mir dann aber die Zeit für den Verein." Gemeinsam war man auch schon zu Gast beim letzten Tannrodaer Schützenfest. Da fühlte sich Silvia Wolf "ein bisschen wie zu Hause", denn auch in ihrer Heimat, dem Eichsfeld, blicken Schützenvereine auf eine lange Geschichte zurück.
Der Jugendleiter denkt deshalb auch daran, ein spezielles Jugendgewehr zu kaufen. "Durch seine Kurzschaftigkeit und das damit geringe Gewicht ist es ideal für die jungen Schützen." Aber wie immer hängt es am Geld. Er hofft nun auf die Bewilligung des Fördermittelantrages, den er für die Sportgeräte beim Kreis gestellt hat.
Neben regelmäßigem Schießtraining, Waffensachkunde und natürlich den Wettkämpfen findet man die Jungschützen auch im Kino, Waffenmuseum, beim Volleyball oder Eislaufen. Besucher konnten sich davon am Samstag in der reich bebilderten Chronik überzeugen. Ein wenig mehr Resonanz und Besucher hatte er sich schon gewünscht, gestand Stark den Ilmtalnews. "Aber wir haben Klasse durch Masse ersetzt. Schließlich hat sich heute bei uns auch Landtagsabgeordneter Mike Mohring als Luftgewehrschütze versucht", fügte er schmunzelnd hinzu. (2oo2-o3-24 | 17:48 | mb) April 2oo2 Neuer Vogelschießstand finanziell gesichert Schützenverein Tannroda freut sich über Förderung aus Lottomitteln des Landes
Landtagsabgeordneter Mike Mohring (CDU) und Dr. Hans-Jürgen Wagner vom Thüringer Finanzministerium überreichten am heutigen Donnerstag Fördermittelbescheide an den Schützenverein Tannroda. Die Gelder sollen zum Bau eines Vogelschießstandes und dem Kauf eines speziellen Jugendluftgewehres verwendet werden. Lothar Franke, Dr. Hans-Jürgen Wagner, Uwe Träger, Michael, Stark, Mike Mohring, Lothar Stark und Vereinsvorsitzender Hartmut Wagner vor dem Schützenkeller Tannroda. Seit dem vergangenen Jahr ist es den 60 Mitgliedern um Vorsitzenden Hartmut Wagner nicht mehr genehmigt, ihr traditionelles Königschießen im Juni in der Sandgrube durchzuführen. Um nicht auf andere Schießstätten ausweichen zu müssen und die Attraktivität der Veranstaltung im Ort zu halten, entschloss sich der Verein, einen eigenen Vogelschießstand zu bauen.
Die Gesamtkosten für die Anlage, die hinter dem Sportplatz entsteht, liegen bei mehr als 8ooo €uro; 4ooo €uro Fördermittel gabs nun vom Land. Der Differenzbetrag wird durch Eigenmittel und -Leistung der Mitglieder erbracht. Michael Stark, Leiter der Jungschützen Tannrodas, freute sich über 68o €uro Lottomittel: "Damit können wir nun endlich ein kurzschaftiges Luftgewehr kaufen." Damit hofft er, die Defizite im Schülerbereich der 2o Mann starken Jugendabteilung ausgleichen zu können.
Die Überbringer der Fördermittel wurden von Vereinschef Hartmut Wagner zum diesjähringen Schützenfest vom 14. - 16. Juni eingeladen. Schützenverein Tannroda baut Schießanlage Mast sorgte bereits für erneute Antenne-Gerüchte Das ist er also - der Stein, oder sagen wir besser, der Mast des Anstoßes. Kaum zwei Tage war es her, seit der knapp 1o Meter lange Edelstahlmast am Schwanenteich in Tannroda lag, da zogen schon Gerüchte über einen neue Mobilfunkantenne durch den Bad Berkaer Ortsteil. Zugegeben, die Tannrodaer reagieren im Moment sehr sensibel auf dieses Thema, aber an diesem Gerücht ist nicht mal ein einziges Körnchen Wahrheit. Richtig ist vielmehr, dass der Schützenverein Tannroda eine Schießanlage am Schwanenteich errichtet. Der baugenehmigungsfreie Edelstahlmast wird in einem Fundament verankert und zweimal im Jahr sein Blechkleid für Wettkämpfe herhalten. Dazu bekommt er auf der Spitze einen Metallkorb aufgesetzt, in dem ein Ziel (zum Schützenfest z. B. ein Holzvogel) platziert wird. Am Boden wird eine Vorrichtung stehen, die das darauf montierte Gewehr in der Bewegungsfreiheit so einschränkt, dass nur noch auf den Korb geschossen werden kann. Damit wird sichergestellt, dass kein Geschoss den Kugelfang verlassen kann. So voll ausgerüstet (mit Korb und Gewehrhalterung) wird die Anlage nur während des zweimaligen Schießbetriebes zu sehen sein, ansonsten wird der Mast allein am See thronen... Die Idee für diese Anlage wurde mehr oder weniger aus der Not geboren. Seit 1o Jahren tragen die Schützen um den Vorsitzenden Hartmut Wagner ihr jährliches Königschießen in Juni in der alten Sandgrube am Ortsausgang Richtung Blankenhain aus. Grundlage dafür war eine Sondergenehmigung, die Ihnen vom Kreis-Ordnungsamt in diesem Jahr aber erstmals (und auch zukünftig) versagt geblieben ist. Nachdem die Blankenhainer Büchenschützen bereits gute Erfahrungen mit dieser Art Anlage machen, freundeten sich auch die Tannrodaer beim letztjährigen Schützenfest in der Lindenstadt damit an. Mai 2oo2 Nur der Vogel fehlt noch... Bauabnahme am neuen Schießstand in Tannroda Nachdem in der vergangenen Woche der knapp 10 Meter hohe Mast gesetzt wurde, fand am Dienstag Abend nun die Bauabnahme am neuen Vogelschießstand des Tannodaer Schützenverein statt. Die Anlage wurde zwischen Schwanenteich und Sportplatz errichtet, um weiterhin das traditionelle Vogelschießen zum Schützenfest durchführen zu können. Tannroda hat keinen eigenen Schießstand und war bisher immer auf die Sandgrube ausgewichen, wo man den Entscheid um den neuen Schützenkönig mit Genehmigung von Ordnungsamt und der Firma KIMM bisher austragen durfte. Im vergangenen Jahr versagte das Ordnungsamt des Landkreies erstmal und auch für die Zukunft die Genehmigung, so dass die Tannrodaer Sportschützen zu ihren Kollegen nach Blankenhain ausweichen mussten, die eine ähnliche Anlage im Lindenpark ihr Eigen nennen.
Um die Attraktivität der Veranstaltung jedoch im Ort zu halten, entschlossen sich die Mitglieder um Vereinsvorsitzenden Hartmut Wagner kurzerhand, einen eigenen Vogelschießstand zu bauen. Im April erhielten Sie dafür 4.ooo €uro Förderung aus Lottomitteln. Das Material hat der Verein gekauft - allein der der Mast bringt gut 45o Kilogramm Edelstahl auf die Waage; der Korb mit 5 mm Wandstärke, der später den Holzvogel aufnimmt, wiegt um die 4oo Kilogramm. Seit der Mast im April das erste Mal am Sportplatz gesichtet wurde, gingen Gerüchte über eine zweiten Mobilfunkantenne durch den kleinen Ort.
Gebaut wurde der Vogelschießstand in Eigenregie durch die Vereinsmitglieder. Dem Edelstahlbau Tannroda gebührt für seine weitreichende Unterstützung ein herzliches Dankeschön! Eingeweiht wird die Anlage zum diesjährigen Schützenfest. Das Königschießen findet am 15. Juni um 9:oo Uhr statt. 2oo2-o5-31 | 17:44 | br Text und Bilder: Marc Brehme / | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||